Brandschutzfenster
Hersteller von Öffnungsflügeln und Festverglasungen der Brandschutzklasse EI 30 bis EI 90 in Holz und Holz-Alu
Brandschutztüren
Fertigung von Brandschutztüren für den Innen- und Außenbereich in der Brandschutzklasse EI (T) 30, T 30 RS und EI (T) 90 sowie T90 RS
Einbruchschutz
Hersteller im Verzeichnis der Polizei für geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Produkte
#BRANDAKTUELL
Brandschutzfenster sind eher im gewerblichen oder öffentlichen Gebäuden gefragt, weil dort über das Baurecht oft ein höherer Brandschutz Vorrausetzung ist.
Im Normalfall lassen sich Brandschutzfenster nicht öffnen. Mit sogenannten Fensterschließern lässt sich jedoch eine Funktion zum Öffnen in das Fenster integrieren.
Sobald die Klasse des Brandschutzes höher angesiedelt ist, beispielsweise beim F90 Brandschutzfenster, muss mit merkbar höherer Preislage gerechnet werden. Diese berechnet sich pro Quadratmeter Verglasung.
In Gebäuden, in denen sich viele Personen sammeln, muss Brandschutzverglasung verbaut sein. Das betrifft beispielsweise Eventgebäude, Büros und Produktionsanlagen.
Brandschutzfenster – eine Investition in die Sicherheit
Die Gefahr durch Feuer ist für die meisten im Alltag weit weg. Doch jedes Jahr sterben rund 400 Menschen in Deutschland durch einen Brand. Vorbeugender baulicher Brandschutz kann Leben retten. Brandschutzfenster sind ein wichtiger Teil dieser Maßnahmen. Sie halten dem Feuer länger stand als gewöhnliche Fenster und können so die Ausbreitung bremsen oder sogar verhindern. Ein Brandschutzfenster kann den Unterschied machen zwischen einem ärgerlichen Ereignis mit begrenztem materiellem Schaden oder einer Katastrophe mit Todesfällen.
Was ist ein Brandschutzfenster?
Gewöhnliches Fensterglas würde im Brandfall durch die Hitze schnell springen. Brandschutzfenster sind Fenster, die aufgrund ihrer Konstruktionsform und ihrer Materialien den Kontakt mit Feuer über eine festgelegte Mindestzeit aushalten. Die Rahmen solcher Brandschutzfenster sind in der Regel aus Holz oder Holz-Aluminium. Kunststoff würde schmelzen und dabei giftige Gase freisetzen.
Das Material Holz brennt zwar grundsätzlich, eine verkohlte Oberfläche bremst diesen Prozess jedoch stark. Für Brandschutzfenster kommen Nadel- und Laubholzarten zum Einsatz. Holzrahmen für Brandschutzfenster sind außerdem stärker dimensioniert als für gewöhnliche Fenster.
Das Glas in einem Brandschutzfenster ist spezielles Feuerschutzglas. Diese Beständigkeit gegen Feuer kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Möglich ist der Glasaufbau mittels Einscheiben-Sicherheitsglas, Mehrscheiben-Isolierglas mit Gelfüllung oder eine Kombination mit Verbundsicherheitsglas (VSG). In unserem Betrieb verwenden wir PEFC-zertifizierte Hölzer für den Rahmen sowie Einscheiben-Sicherheitsglas oder Verbundsicherheitsglas als Brandschutzglas.
Unser EI 90 Brandschutzfenster hält über 90 Minuten dem Brand stand, weshalb es auch in Fluchtwegen eingesetzt wird.
Wer muss Brandschutzfenster einbauen?
Ob ein Gebäude Brandmauern und Brandschutzfenster benötigt, wird im Zuge des Brandschutzkonzepts oder in der Baugenehmigung von den Behörden festgelegt. Diese Brandschutzauflagen richten sich nach der jeweiligen Landesbauordnung. Architekten kennen diese Vorschriften und planen diese entsprechend ein. Grundsätzlich gilt: Wo Gebäude eng nebeneinander stehen oder direkt aneinander angrenzen, werden Brandmauern verlangt, damit das Feuer nicht übergreifen kann. Diese Wände müssen auch bei Feuer tragfähig bleiben. In Brandmauern dürfen keine Fenster eingebaut werden – es sei denn, es handelt sich um Feuerschutzfenster. Fenster in einer Grenzbebauung müssen den Brandschutz immer berücksichtigen.
Der Einsatz einer Brandschutzverglasung wird heute auch überall dort verlangt, wo viele Menschen zusammenkommen: in Krankenhäusern, Schulen, Hotels, aber auch in Bürogebäuden oder Einkaufszentren. Größere Immobilien müssen außerdem in feuersichere Abschnitte unterteilt werden, sodass ein Brand sich nicht unkontrolliert ausbreiten kann und den Menschen im Notfall ein sicherer Ausweg bleibt.
Die Brandschutzauflagen für Gewerbe und Industrie richten sich nach der Brandlast, die sich aus der Tätigkeit und den vorhandenen Maschinen ergibt. Elektrische Geräte sind für einen großen Teil der Brände verantwortlich. Auch hier gilt, dass die Anlagen in brandsichere Abschnitte unterteilt sein müssen, damit die Beschäftigten sichere Auswege haben.
Brandschutz für Fenster: Feuerwiderstandsklassen
Brandschutzfenster werden heute nach der europäischen Norm DIN EN 13501 klassifiziert. Im Alltag orientieren sich aber immer noch viele an den Begriffen der alten deutschen DIN-Norm 4102. Diese unterteilte Materialien in fünf verschiedene Feuerwiderstandsklassen (F). Die neue europäische Norm ist etwas komplizierter – es gibt mehr Zeiten und unterschiedliche Kriterien. Für Brandschutzfenster sind der Raumabschluss E (Étanchéité ) und die Wärmedämmung I (Isolation) relevant. F-oder EI-Fenster halten nicht nur das Feuer selbst und den Rauch auf, sondern auch die Hitzeabstrahlung. Dadurch wird verhindert, dass sich auf der anderen Seite Materialien allein durch die Hitze selbst entzünden. Diese Abstufungen des Feuerwiderstands werden für Brandschutzfenster verwendet:
F 30 oder EI 30: feuerhemmend – hält 30 Minuten lang stand
F 60 oder EI 60: hochfeuerhemmend – hält 60 Minuten lang stand
F 90 oder EI 90: feuerbeständig – hält 90 Minuten lang stand
F 120 oder EI 120: hochfeuerbeständig – hält 120 Minuten lang stand
Brandschutzfenster mit der alten deutschen Norm G oder neu E halten Feuer und Rauch auf, aber nicht die Hitzeabstrahlung. Sie werden häufig in Innenräumen verwendet, beispielsweise für Trennwände zwischen Büros.
Ein Fenster in einer Brandschutzmauer muss normalerweise mindestens der Feuerwiderstandsklasse EI/ F 90 entsprechen. Wir fertigen Ihnen Brandschutzfenster aller Klassen bis EI 120 passend zu Ihrem Vorhaben an.
Brandschutzfenster zum Öffnen
Ein offenstehendes Brandschutzfenster ohne selbstschließende Eigenschaft würde im Brandfall seine Funktion nicht erfüllen. Häufig wurden in der Vergangenheit Brandschutzfenster deshalb als Festverglasung ausgeführt. Brandschutzfenster zum Öffnen sind genehmigungsfähig, wenn sichergestellt ist, dass sie dann geschlossen sind, wenn es darauf ankommt.
Dabei gibt es drei geprüfte Varianten:
Unsere Lüftungsflügel mit selbstschließender Eigenschaft sind mit einem Schließer ausgestattet, aber ohne Feststellung- oder Freiluftfunktion. Während des Lüftungsvorgangs wird das Fenster offengehalten. Der Lüftungsflügel ermöglicht es, auch in Brandschutzbereichen mit höchsten Anforderungen öffenbare Fenster zu verwenden und dabei weiterhin alle brandschutztechnischen Anforderungen zu erfüllen. Individuelles Lüften ist so durch einfaches Öffnen des Flügels möglich.
Sogenannte Reinigungsflügel dürfen zwar geöffnet werden, aber nicht offenstehen. Der Reversionsflügel darf nur zu Reinigungszwecken geöffnet werden. Das Brandschutzfenster mit Reinigungsflügel darf daher nur von geschultem Personal geöffnet werden. Eine abschließbare Olive stellt sicher, dass der Reinigungsflügel im Brandfall geschlossen ist.
Öffnungs- oder Lüftungsflügel mit Feststellung können im geöffneten Zustand festgestellt werden, wenn sie über einen sensorgesteuerten Selbstschließmechanismus verfügen. Wenn der Rauchmelder den Ernstfall signalisiert, muss der Freilaufschließer das Fenster zuziehen. Diese Technik darf nur von zertifizierten Betrieben eingebaut werden und muss regelmäßig überprüft werden. Unter Umständen ist auch ein kippbares Brandschutzfenster realisierbar.
Sollte keine Lüftungsfunktion des Brandschutzfensters benötigt werden, ist auch die Realisierung einer Festverglasung möglich.
Wir fertigen für Sie CE-geprüfte selbstschließende Brandschutzfenster der Feuerwiderstandsklasse EI 30, EI 60 oder EI 90 zum Öffnen an und liefern diese europaweit.
Außerdem fertigen wir Festverglasungen in den Brandschutzklassen F30, F60 und F90.
Einfamilienhaus: Brandschutzfenster an der Grundstücksgrenze
Die Musterbauordnung verlangt eine Brandwand, wenn die Grundstücksgrenze weniger als 2,50 Meter entfernt ist – es sei denn, das nächste Gebäude steht mehr als 5 Meter weit weg. Bei kleinen Grundstücken oder nach Grundstücksteilungen kann es also vorkommen, dass selbst ein Einfamilienhaus eine Brandwand benötigt. Öffnungen in einer Brandwand sind eigentlich nicht erlaubt. Ein Fenster in dieser Grenzwand muss den Brandschutz ebenfalls berücksichtigen.
Fenster lassen das Tageslicht in den Raum und ermöglichen den angenehmen Blick nach draußen. Steht das Haus des Nachbarn aber so nah, dass Sie zu einer Brandmauer verpflichtet sind, kann diese Aussicht zu Konflikten führen. Brandschutzfenster können auch so ausgeführt werden, dass sie zwar das Licht hereinlassen, aber in beide Richtungen blickdicht sind.
Gerade in einem Privathaus wünschen Menschen oft, dass sie die Fenster öffnen können, um zu lüften. Brandschutzfenster zum Öffnen, die als Lüftungsflügel eingesetzt werden, müssen mit einem Schließmechanismus ausgestattet sein, damit sie dann geschlossen sind, wenn es darauf ankommt.
Wir fertigen Ihnen Brandschutzfenster nach Ihren Bedürfnissen an – transparent oder blickdicht, mit Festverglasung oder zum Öffnen.
Was kosten Brandschutzfenster?
Feuerschutzglas hat seinen Preis. Brandschutzfenster sind aufgrund der verwendeten Materialien und der aufwändigeren Ausführung teurer als normale Fenster. Die Kosten für einen Quadratmeter der Feuerwiderstandsklasse EI 30 sind nur mittels einem individuellen Angebot bezifferbar. Fakt ist, dass der Preis eines Brandschutzfensters mit seinen Anforderungen auf Schutz steigt. Folgende Faktoren beeinflussen bei einem Brandschutzfenster die Preise:
- Feuerwiderstandsklasse
- Größe
- Festverglasung oder Option zum Öffnen
- Sonderwünsche bei beengtem Platz
Je größer, je höher die Feuerwiderstandsklasse und je mehr Funktionen, desto teurer wird das Brandschutzfenster. Doch im Ernstfall zahlt sich die Investition in die Sicherheit aus.
Brandschutzfenster kaufen: Worauf muss man achten?
Die Investition in ein Brandschutzfenster ist eine Investition in die Sicherheit Ihrer Familie, Ihrer Mitarbeiter oder Kunden und der Nachbarn. Damit sie ihren Zweck auch erfüllt, prüfen Sie folgende Punkte:
- Welche Feuerwiderstandsklasse fordern die Behörden?
- Erfüllt das ausgewählte Brandschutzfenster die behördlichen Anforderungen?
- Soll das Brandschutzfenster auch Hitze abhalten – Klasse EI (früher F)– oder reicht es, dem Feuer standzuhalten, also Klasse E (früher G)?
- Wenn Sie Fensterflügel zum Öffnen gewählt haben: Ist sichergestellt, dass das Fenster im Ernstfall geschlossen ist, und erkennen die Behörden dies auch an?
- Wird die Herstellung des Brandschutzfensters oder der Brandschutzverglasung von einer Firma ausgeführt, die dafür zertifiziert ist?
Unsere Firma ist spezialisiert auf Brandschutzfenster. Wir beraten Sie gern über die Möglichkeiten, die für Sie infrage kommen. Wir finden auch Lösungen für Feuerschutzfenster in denkmalgeschützten Gebäuden und bei beengtem Raum.