Die Schäden durch einen Brand sind immens. Gnadenlos verschlingen die Flammen alles, was sich ihnen in den Weg stellt – zurück bleibt nur Verwüstung und Zerstörung. Doch viel schlimmer als die finanziellen Schäden, die schnell sechs- oder sogar siebenstellige Beträge ausmachen können, ist die Gefährdung von Menschenleben durch Feuer. Nicht nur die Hitze, vor allem auch die Rauchentwicklung wird dabei schnell zur Gefahr für Leib und Leben.
Es steht deshalb nicht zur Diskussion, dass Brände um jeden Preis verhindert werden müssen. Der Fachbegriff hierfür ist Brandschutz. Dieses Anliegen ist so wichtig, dass alle relevanten Bereiche davon betroffen sind: Brandschutz betrifft den Hausbau genauso wie Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen. Was man speziell unter dem Begriff vorbeugender Brandschutz versteht und wie man für Brandschutz vorbeugend sorgen kann, erfahren Sie ausführlich im folgenden Beitrag.
Vorbeugender Brandschutz – Definition und Abgrenzung
Vorbeugender Brandschutz ist ein Teilbereich des allgemeinen Brandschutzes. Unter Brandschutz fasst man alle Bestrebungen zusammen, die die Entstehung von Bränden verhindern, ausgebrochenes Feuer kontrollieren und durch Flammen bedrohtes Leben von Menschen und Tieren retten sollen. Schon anhand dieser Definition wird deutlich, wie umfangreich das Aufgabenfeld des Brandschutzes ist. Das erschwert die Verteilung von Zuständig- und Verantwortlichkeiten. Auch die Ausbildung oder Schulung von Brandschutz-Fachkräften wäre bei einem so weitgesteckten Feld langwierig und hochkomplex. Aus diesem Grund wird Brandschutz in der Praxis weiter unterteilt in vorbeugender und abwehrender Brandschutz. Nachfolgend werden die beiden Teilbereiche genauer erläutert.
Vorbeugender Brandschutz
Vorbeugender Brandschutz wird auch Brandprophylaxe genannt. Doch was ist vorbeugender Brandschutz eigentlich? Er befasst sich mit Maßnahmen, Methode und Möglichkeiten, um die Entstehung von Bränden zu verhindern. Außerdem beinhaltet vorbeugender Brandschutz Maßnahmen, die eine Ausweitung von Feuer unterbinden sollen, falls es doch zu einem Brand kommt. Dadurch ist vorbeugender Brandschutz ein Beispiel für präventive Bemühungen, Menschen, Tiere und Umwelt gar nicht erst in Gefahr zu bringen.
Der Gesetzgeber erachtet die Brandschutzprophylaxe sogar als so wichtig, dass sie in zahlreichen gesetzlichen Regelungen und Verordnungen explizit erwähnt wird. Auch die Anwendung betrifft deshalb viele Bereiche – vorbeugender Brandschutz ist für das Bauwesen relevant, öffentliche Einrichtungen müssen sich damit befassen und auch Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, die das Leben ihrer Angestellten schützen sollen.
Meistens liegt die Verantwortung für Brandschutzprophylaxe bei den Zuständigen, also bei den Bauherren, den öffentlichen Trägern oder den Arbeitgebern. Doch ebenso wird vorbeugender Brandschutz von der Feuerwehr betrieben. So spielt beispielsweise bei der Feuerwehr Hamburg vorbeugender Brandschutz eine wichtige Rolle bei der Überwachung von Veranstaltungen oder im Rahmen von gutachterlichen Tätigkeiten. Insgesamt ist jedoch natürlich vorbeugender Brandschutz von Berlin bis München ein zentrales Thema – nicht nur bei den Feuerwehren.
Abwehrender Brandschutz
Vorbeugender Brandschutz umfasst also vor allem präventive Maßnahmen; kommt es dennoch zu einem Brand, sind Maßnahmen des abwehrenden Brandschutzes gefragt. Konkret geht es darum, das Feuer möglichst schnell zu löschen, gefährdete Menschen und Tiere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und die Gefahr von Folgeschäden für Mensch und Umwelt zu minimieren. Vorbeugender Brandschutz wird von verschiedenen Verantwortlichen durchgeführt; abwehrender Brandschutz hingegen fällt in den Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr. Sie haben das nötige Fachwissen und die entsprechende Ausrüstung, um Brände effektiv und sicher bekämpfen zu können. Dennoch kann jeder die Feuerwehrleute unterstützen, denn guter vorbeugender Brandschutz reduziert die Notwendigkeit von abwehrenden Maßnahmen.
Vorbeugender Brandschutz – Gesetzliche Regelungen
Vorbeugender Brandschutz ist also ein wichtiges Instrument, um Brände in Gebäuden zu verhindern. Der Gesetzgeber möchte hier nichts dem Zufall überlassen und hat den vorbeugenden Brandschutz in einigen Vorschriften verankert. So findet sich in der Musterbauordnung MBO, die Rechtsgrundlage für die Bauordnungen der einzelnen Bundesländer ist, die folgende Passage: „Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind“ (§ 14).
Auch im Arbeitsschutzgesetz spielt vorbeugender Brandschutz eine Rolle: „Der Arbeitgeber hat entsprechend der Art der Arbeitsstätte und der Tätigkeiten sowie der Zahl der Beschäftigten die Maßnahmen zu treffen, die zur Ersten Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung der Beschäftigten erforderlich sind“ (ArbSchG § 10).
In den Technischen Regeln für Arbeitsstätten ASR wird ebenfalls vorbeugender Brandschutz thematisiert. Konkret hat die ASR 2.2 das folgende Ziel: „Diese ASR gilt für das Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten mit Feuerlöscheinrichtungen sowie für weitere Maßnahmen zur Erkennung, Alarmierung sowie Bekämpfung von Entstehungsbränden.“ Weitere Arbeitsschutzregeln, in denen vorbeugender Brandschutz thematisiert wird, sind die ASR 1.3, die von Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnungen handelt, sowie die ASR 2.3, in der es um Flucht- und Rettungspläne geht.
Zusätzliche Vorschriften finden sich zum Beispiel in den Vorgaben der gesetzlichen Unfallversicherung, die sich in Ausgabe 205-001 der DGUV Information der Umsetzung betrieblicher Brandschutzmaßnahmen in der Praxis findet, oder auch in den Anforderungen des VdS (Verband der Sachversicherer).
Ziele beim vorbeugenden Brandschutz
Auch wenn es bereits mehrmals angedeutet wurde, soll es in diesem Abschnitt nochmals in aller Deutlichkeit geklärt werden: Was will vorbeugender Brandschutz bewirken? Die Antwort hierauf ist einfach: Brände verhindern. Dazu gehört, alle Risiken, die das Ausbrechen eines Feuers begünstigen, zu erkennen und zu eliminieren. Vorbeugender Brandschutz bedeutet aber auch, präventiv Maßnahmen zu ergreifen, falls es doch zu einem Feuer kommt. In Betrieben gehört dazu zum Beispiel die Festlegung von Fluchtwegen oder das Bereitstellen von Feuerlöschern. Mit allen Maßnahmen, die hier dazugehören, will vorbeugender Brandschutz dafür sorgen, Menschen zu schützen.
Übrigens: Vorbeugender Brandschutz wird in Deutschland sehr ernst genommen – die Vorgaben hierzulande sind so streng wie nahezu nirgendwo sonst. Dennoch sterben jedes Jahr bis zu 500 Menschen durch Brände oder deren Folgen. Das unterstreicht, wie wichtig vorbeugender Brandschutz und die Aufklärung darüber nach wie vor ist.
Vorbeugender Brandschutz – die drei Säulen
Wer zum ersten Mal damit konfrontiert wird, stellt sich vielleicht die Frage: Was gehört zum vorbeugenden Brandschutz? Schließlich wurde schon deutlich, wie umfassend und weitläufig die Thematik ist. Um die Ausbildung von Fachkräften – Fachplaner vorbeugender Brandschutz beispielsweise – zu vereinfachen, wird vorbeugender Brandschutz in drei Teilbereiche unterteilt: den baulichen Brandschutz, den anlagentechnischen Brandschutz und den organisatorischen Brandschutz. Je nachdem, um welchen Fachbereich es geht, umfasst vorbeugender Brandschutz verschiedene Maßnahmen. In der Praxis gehen die Teilbereiche dann häufig ineinander über. In einem Unternehmen umfasst vorbeugender Brandschutz normalerweise sowohl bauliche als auch anlagentechnische und organisatorische Maßnahmen.
Baulicher Brandschutz
Baulicher Brandschutz bezieht sich auf Gebäude. Vorbeugender Brandschutz muss nämlich bereits beim Bau berücksichtigt werden. In neueren Gebäuden werden die brandschutzrelevanten Aspekte im Brandschutzkonzept festgehalten. Das erleichtert Brandschutzbeauftragten im Unternehmen die Arbeit ungemein, weil sie so den Ist-Zustand des Gebäudes immer wieder mit seinem Soll-Zustand vergleichen können. Besonders wichtig ist das, wenn bauliche Veränderungen durchgeführt werden. Leider gerät vorbeugender Brandschutz dabei manchmal in Vergessenheit. Wenn sich durch eine neue Raumaufteilung aber Flucht- und Rettungswege ändern, muss das Brandschutzkonzept unbedingt angepasst werden.
Darüber hinaus umfasst baulicher vorbeugender Brandschutz auch einen ausreichend hohen Widerstand der Bauteile gegen Feuer. In den Landesbauordnungen des jeweiligen Bundeslandes sind die konkreten Anforderungen genau definiert. Dazu gehört auch die Raumaufteilung und die Feuerfestigkeit der eingesetzten Materialien. Zudem beinhaltet baulicher vorbeugender Brandschutz Fenster und Türen, die im Falle eines Brandes verhindern, dass sich das Feuer auf das gesamte Gebäude ausbreitet.
Vorbeugender Brandschutz zielt darauf ab, Brände zu verhindern; dennoch kann nie ganz ausgeschlossen werden, dass in einem Gebäude ein Feuer ausbricht. Baulicher vorbeugender Brandschutz umfasst deshalb auch ein durchdachtes Flucht- und Rettungswegkonzept, das dafür sorgt, dass alle Menschen, die sich im Gebäude befinden, auf schnellstem Wege ins Freie gelangen.
Anlagentechnischer Brandschutz
Eine weitere Säule in der Brandprophylaxe ist anlagentechnischer vorbeugender Brandschutz. Dazu gehören alle technischen Anlagen oder Hilfsmittel, die Brandschutzbeauftragte und Brandschutzhelfer im Unternehmen dabei unterstützen, Brände zu verhindern oder rechtzeitig einzudämmen. Beispiele hierfür sind Rauchmelder, Brandmeldesysteme, Sprinkleranlagen, Hydranten oder Feuerlöscher. Anlagentechnischer vorbeugender Brandschutz bedeutet aber natürlich auch, diese Anlagen regelmäßig zu überprüfen und zu warten, um zu gewährleisten, dass sie im Ernstfall auch funktionieren.
Vorbeugend organisatorischer Brandschutz
Die dritte Säule heißt vorbeugend organisatorischer Brandschutz. Sie zielt auf eine Ausbildung oder Schulung einzelner Mitarbeiter ab, damit sie Aufgaben aus dem Bereich vorbeugender Brandschutz übernehmen können. In erster Linie ist hier der Brandschutzbeauftragte zu nennen, der eine umfangreiche Ausbildung durchlaufen muss. Darüber hinaus benötigt organisatorischer vorbeugender Brandschutz Räumungshelfer, die im Ernstfall dafür sorgen, dass alle Menschen im Gebäude geordnet das Freie aufsuchen, ohne in Panik zu verfallen. Brandschutzhelfer werden darüber hinaus in Maßnahmen geschult, um kleinere Brände unter Kontrolle zu bringen. Organisatorischer vorbeugender Brandschutz verteilt die Zuständigkeiten also auf mehrere Personen, um das Risiko einer Panik im Falle eines Brandes zu reduzieren.
Vorbeugender Brandschutz – Beispiele für konkrete Maßnahmen
Vorbeugender Brandschutz in Hannover und überall sonst umfasst also drei Säulen: baulicher vorbeugender Brandschutz, anlagentechnischer vorbeugender Brandschutz und organisatorischer vorbeugender Brandschutz. Anders ausgedrückt soll durch die Bauweise, technische Anlagen und geschulte Mitarbeiter dafür gesorgt werden, dass Brände gar nicht erst entstehen oder zumindest schnell unter Kontrolle gebracht werden können. Vielleicht kann sich der eine oder andere aber immer noch nicht so recht vorstellen, was vorbeugender Brandschutz eigentlich konkret ist. Um die einzelnen Aufgabengebiete also noch deutlicher zu machen – und dadurch auch nochmals zu unterstreichen, wie umfangreich vorbeugender Brandschutz ist – sollen in den folgenden Abschnitten einzelne Maßnahmen aus dem Aufgabenbereich vorbeugender Brandschutz im Detail beschrieben werden.
Bauliche Maßnahmen
Baulicher vorbeugender Brandschutz beschäftigt sich mit baulichen Maßnahmen, die das Risiko für die Ausbreitung eines Feuers in einem Gebäude reduzieren. Dies kann auf verschiedene Arten bewerkstelligt werden. Beispielsweise sorgen feuerbeständige Decken und Wände dafür, dass Flammen länger kontrollierbar bleiben. Brandschutzverglasungen hingegen halten Feuer deutlich länger stand als herkömmliches Glas. Baulicher vorbeugender Brandschutz umfasst auch Abschlüsse einzelner Räume oder Gänge durch Tore, Klappen oder Türen, damit sich Feuer und Rauch nicht im gesamten Gebäude verteilen. Brandschutzbeschichtungen, die auf Böden oder Anlagen aufgetragen werden, sind ein weiteres effektives Mittel, damit vorbeugender Brandschutz gelingen kann. Insgesamt zielen bauliche Maßnahmen und baulicher vorbeugender Brandschutz darauf ab, einen Brand an der Ausbreitung zu hindern, damit er schneller kontrolliert werden kann und die Schäden geringer ausfallen.
Organisation der Flucht- und Rettungswege
Baulicher vorbeugender Brandschutz umfasst aber auch die Organisation der Flucht- und Rettungswege. Dazu gehört einerseits die Entwicklung entsprechender Flucht- und Rettungspläne, aber auch deren Festhalten in einem Plan. Außerdem sollte vorbeugender Brandschutz regelmäßige Übungen beinhalten, in denen die Fluchtwege tatsächlich begangen werden. Die deutliche Kennzeichnung der Rettungswege unterstützt Flüchtende im Ernstfall. Baulicher vorbeugender Brandschutz muss außerdem sicherstellen, dass die Fluchtwege stets freigehalten und Notausgänge nicht versperrt oder zugestellt werden. Nur so trägt vorbeugender Brandschutz zur Rettung von Menschen im Brandfall bei.
Implementierung von Brandmeldeeinrichtungen
Anlagentechnischer vorbeugender Brandschutz hingegen nutzt technische Hilfsmittel, um Brände möglichst schnell zu entdecken und im Keim zu ersticken. Dazu gehört natürlich die Implementierung einer Brandmeldeeinrichtung, aber auch deren regelmäßige Wartung muss durchgeführt werden, damit vorbeugender Brandschutz funktionieren kann. Außerdem umfasst anlagentechnischer vorbeugender Brandschutz die Entwicklung eines Notfallplans, der auch zuständige Notrufnummern enthält. Durch eine geeignete Platzierung im Gebäude kann jeder auf einen Blick einsehen, was zu tun ist und wer informiert werden muss. Die Bereitstellung von Löschgeräten und wiederkehrende praktische Übungen im Umgang damit ermöglichen Brandschutzbeauftragten und -helfern, kleine Brände zügig zu löschen. Anlagentechnischer vorbeugender Brandschutz umfasst deshalb auch diesen Aspekt.
Gewährleistung einer ausreichenden Löschwasserversorgung
Vorbeugender Brandschutz umfasst also unter anderem die Bereitstellung von Löschgeräten. Ebenso darf die Löschwasserversorgung nicht außer Acht gelassen werden. Die Feuerwehr ist im Ernstfall darauf angewiesen, Zugriff auf große Wassermengen zu haben, um außer Kontrolle geratene Brände löschen zu können. Dafür wurden überall Löschwasserstellen und Unterflurhydranten installiert – ebenfalls vorbeugender Brandschutz. Anlagentechnischer vorbeugender Brandschutz muss nun aber dafür sorgen, dass diese Stellen zugänglich bleiben. Das bedeutet konkret, dass nichts auf einer Löschwasserstelle abgestellt werden darf.
Eliminierung von Zündquellen
Vorbeugender Brandschutz bedeutet auch, sich über Zündquellen Gedanken zu machen. Das können Kurzschlüsse von Geräten oder Maschinen genauso sein wie funkenschlagende Arbeiten. Ein generelles Rauchverbot am Arbeitsplatz ist – neben einer Schutzmaßnahme der nichtrauchenden Menschen – ebenfalls vorbeugender Brandschutz. In manchen Betrieben müssen zudem brennbare Flüssigkeiten gelagert werden. Vorbeugender Brandschutz bedeutet, dass hierfür ein separater Raum genutzt wird, der von außen zugänglich ist. Zusätzlich sieht vorbeugender Brandschutz vor, dass Feuerbrücken zu solchen Gefahrenquellen unbedingt vermieden werden.
Instandhaltung der errichteten Schutzmaßnahmen
Vorbeugender Brandschutz kann durch viele Schutzmaßnahmen erzielt werden. Es reicht jedoch nicht, diese nur anzuschaffen und aufzubauen. Gerade anlagentechnischer vorbeugender Brandschutz umfasst nämlich Geräte, die selbst kaputt gehen können. Wird dies erst im Ernstfall festgestellt, sind die Konsequenzen fatal – und sämtliche Bemühungen, die zum Zweck vorbeugender Brandschutz getroffen wurden, waren umsonst. Deshalb muss gerade anlagentechnischer vorbeugender Brandschutz immer auch die Wartung und Instandhaltung sämtlicher getroffener Schutzmaßnahmen berücksichtigen.
Durchführung von Übungen
Vorbeugender Brandschutz ist vielschichtig. Der Umgang mit Geräten gehört genauso dazu wie gewisse Verhaltensweisen, die eine Entstehung und Ausbreitung von Feuer verhindern sollen. Damit alle Betroffenen, insbesondere die Belegschaft in einem Unternehmen, wissen, was vorbeugender Brandschutz bedeutet, ist es erforderlich, regelmäßig praktische Übungen durchzuführen. Vorbeugender Brandschutz beinhaltet aber auch Belehrungen und Schulungen, damit den Mitarbeitern die Wichtigkeit des Themas stets im Bewusstsein bleibt. Die Ernennung von Verantwortlichen wie dem Brandschutzbeauftragten, den Brandschutzhelfern und den Räumungshelfern gewährleistet ebenfalls, dass vorbeugender Brandschutz im Unternehmen beachtet wird.
Unterstützung der Feuerwehr
Vorbeugender Brandschutz ist das wichtigste Mittel, um die Entstehung von Bränden so gut wie möglich zu verhindern. Dennoch gelingt dies nicht immer, weshalb im Ernstfall die Feuerwehr anrücken muss. Damit diese jedoch zügig ihrer Aufgabe nachkommen kann, muss vorbeugender Brandschutz dafür sorgen, dass die Einsatzkräfte ungehindert Zugang zum Gebäude erhalten. Anfahrtswege müssen deshalb mit einem absoluten Halteverbot gekennzeichnet werden, das nicht nur Autos, sondern auch abgestellte Gegenstände betrifft. Vorbeugender Brandschutz kann auch bedeuten, dass der Feuerwehr der schnelle Zugang zum Gebäude jederzeit ermöglicht wird, etwa durch einen separaten Schlüsselkasten.
Vorbeugender Brandschutz – Zuständigkeit und Verantwortung
Es gibt viele Berufe oder Zusatzausbildungen, in denen vorbeugender Brandschutz eine zentrale Rolle spielt. Dies berücksichtigt einerseits die Wichtigkeit dieser Thematik, andererseits auch dessen Vielschichtigkeit. Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz beraten zum Beispiel Bauherren bei der Umsetzung verschiedener Vorschriften zum Thema vorbeugender Brandschutz. Es handelt sich dabei um eine Fachfortbildung, die für Architekten und Ingenieure gedacht ist.
Wer sich anschließend noch intensiver mit dem Thema vorbeugender Brandschutz auseinandersetzen und sein Wissen weiter vertiefen möchte, kann eine weitere Fachfortbildung belegen. Die dabei erworbene Bezeichnung lautet „Sachverständiger vorbeugender Brandschutz“. Beruflich beschäftigen sich solche Fachleute mit der Überprüfung und Kontrolle, wie gut vorbeugender Brandschutz beim Bau eines Gebäudes berücksichtigt wurde und ob die getroffenen Maßnahmen ausreichend sind. Es findet also ein Wechsel von der beratenden zur kontrollierenden Instanz im Aufgabenfeld vorbeugender Brandschutz statt.
Ähnliche Aufgaben wie ein Sachverständiger vorbeugender Brandschutz können Menschen erledigen, die ein Studium vorbeugender Brandschutz ablegen. Auch sie sollen dazu befähigt werden, individuelle Brandschutzkonzepte für Gebäude aufgrund einer vorherigen Analyse verschiedener Risikofaktoren durchzuführen. Vorbeugender Brandschutz ist dabei häufig ein Masterstudiengang für Menschen, die bereits im Besitz eines Bachelor of Engineering sind. Doch auch Fernuniversitäten bieten das vorbeugender Brandschutz Studium im Rahmen ihres Programms an.
Eine weitere Instanz, die viele Aus- und Fortbildung im Bereich vorbeugender Brandschutz durchführt, ist der TÜV. Hier geht es vor allem um Zusatzqualifikationen für Mitarbeiter in Unternehmen. Vorbeugender Brandschutz wird dort unter anderem vom Brandschutzbeauftragten, vom Brandschutzhelfer oder vom Räumungshelfer geleistet. Der TÜV bietet entsprechende Schulungen und Zertifizierungskurse, um Unternehmen die Organisation rund um das Thema vorbeugender Brandschutz zu erleichtern.
Dass vorbeugender Brandschutz ein buchstäblich brandaktuelles Thema ist, zeigt sich auch bei einem Blick auf Jobseiten und Karriereportale. Dort gibt es zahlreiche vorbeugender Brandschutz Stellenangebote, also solche, die Fachkräfte suchen, die sich mit dem Thema vorbeugender Brandschutz gut auskennen.
Vorbeugender Brandschutz – Fazit
Vorbeugender Brandschutz trägt dazu bei, dass die Zahl der Brandtoten in Deutschland Jahr für Jahr sinkt. Dennoch ist jeder Mensch, der einem Brand zum Opfer fällt, einer zu viel. Vorbeugender Brandschutz von Düsseldorf bis Hamburg widmet sich deshalb der systematischen Reduzierung aller Gefahrenquellen, die zum Ausbruch eines Brands führen können. Man unterscheidet dabei drei wesentliche Bereiche beim Thema vorbeugender Brandschutz: der bauliche, der anlagentechnische und der organisatorische Brandschutz. Dadurch soll die Spezialisierung für Fachkräfte erleichtert werden; Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz sind zum Beispiel im baulichen Brandschutz tätig, während sich Brandschutzbeauftragte um den organisatorischen Brandschutz innerhalb von Betrieben und Unternehmen kümmern.
Die konkret anfallenden Aufgaben und Maßnahmen spiegeln ebenfalls die Komplexität des Themas wider. Es beginnt nämlich bereits mit der Wahl der Wände, Decken und Beschichtungen beim Bau eines Gebäudes und reicht über die Installation verschiedener Brandmeldesysteme und Löschvorrichtungen bis hin zur regelmäßigen Schulung und Belehrung von Mitarbeitern. Bei der passenden Ausstattung im Gebäude unterstützen wir von der Brandschutztischlerei Beelitz Sie gerne! Wir haben uns auf verschiedene Brandschutztüren und Brandschutzfenster spezialisiert und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite – weil vorbeugender Brandschutz von München bis Berlin unsere Leidenschaft ist! Überzeugen Sie sich gerne selbst von unserer Kompetenz.